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4000km CRX del sol – Frankreich, Andorra, Spanien und zurück!

Der Honda CRX del sol ist mittlerweile seit März 2017 in meinem Besitz, von Zündkerzen, Luftfilter, Ölwechsel bis zum Fahrwerk und einem Satz neuer Reifen habe ich vieles gewechselt, sodass ich dem kleinen mein Vertrauen schenken konnte. 

Als Vertrauensbeweis sollte mit ihm Richtung Portugal aufgebrochen werden und wir konnten es kaum noch abwarten. Direkt zu den Bildern einfach durchscrollen!

Erstaunlich ist der Platz, den ein CRX del sol bietet! Ich glaubte daran, dass wir alles in den Kleinen reinbekommen und gleichzeitig wurde ich immer skeptischer, als ich das ganze Ausmaß sah. Bei der Ausrüstung entschieden wir uns für das Eureka Keego 3 Zelt und Isomatten unterschiedlicher Stärken. Wer nicht wandern geht, sollte die 10cm Variante nehmen, da diese deutlich komfortabler ist. Das Zelt wird später noch genauer erläuert, jedoch sollte gesagt sein, dass Zeltentwickler wohl sehr kleine Menschen sind und man lieber einer imaginäre Person mehr einplant beim Zeltkauf :).

  • Isomatte schwarz 6cm  (selbstaufblasend)
  • Isomatte rot 10cm (selbstaufblasend)
  • Eureka Keego 3 Zelt
  • Schlafsack (normal)
  • Schlafsack (dünn)
  • Hartschalen-Reisekoffer
  • Reisetasche (groß)
  • 5m Kabelrolle
  • Kühltasche
  • Badetücher
  • Kopfkissen
  • Sony Actioncam HDR-AS200VR
  • Sony Alpha 6000 White Kit
  • diverse Paare Schuhe
  • Ersatzrad+Wagenheber
  • Erste Hilfe Kasten
  • Autowaschzeug 😀
  • Lenovo Thinkpad 13″
  • Navi,Smartphones und Ladekabel

Obwohl ich es für unmöglich gehalten habe, passte durch den großen Platz hinter den Sitzen alles in den vier Meter langen Flitzer. Bevor es los ging, hatte ich die roten Ledersitze noch durch alte Stoffsitze ersetzt, damit wir uns nicht schon auf der Fahrt totschwitzen.

Wir hatten uns ein paar Campingplätze rausgesucht, welche vom ADAC mit 5 Sternen bewertet wurden und dachten, dass man in diesem digitalen Zeitalter den Rest unterwegs machen kann. Diese werde ich im Laufe des Artikels verlinken. Die grobe Richtung war Portugal und der Zeitplan mit drei Wochen sehr knackig. Abends um 20 Uhr ging es los, um eine Nacht in einem günstigen Zimmer an der französischen Grenze zu verbringen und am nächsten Morgen aus Freiburg direkt mit Vollgas in den Urlaub zu starten!

Der Japaner in Frankreich!

Am ersten Tag fuhren wir bei schönstem Wetter 340km von Freiburg durch das nördliche Frankreich an Besançon vorbei auf Landstraßen bis zur Saône. Kaum aus Deutschland raus, endet die Baustellenorgie, man kann das Fahren genießen und das Roadtripfeeling beginnt. Die Landstraßen waren ab und zu wie leergepustet, da viele die Autobahnen nutzen. Die Edelstahlanlage des CRX sang Ihr Lied durch viele spiegelglatte, asphaltierte Straßen mit Feldern und Wiese an den Seiten, bis wir auf die Saône trafen. Obwohl der Fluss dem Rhein glich, waren wir scheinbar die einzigen weit und breit und peilten einen Camping Platz in Gigny sur Saône an.

Ein selbstgebauter Getränkehalter sorgte dafür, dass ich direkt am zweiten Tag eine Dose 28 Black auf meiner Hose und meinem Sitz hatte. Jedoch zeigte mir dies nur, dass die Entscheidung richtig war, die Ledersitze für unsere Tour in den Kellerurlaub zu schicken. Die Sony Actioncam konnte an der Saône mit ihrem Ultraweitwinkel glänzen. Da nirgends jemand zu sehen war, machten wir dort eine kurze Pause, um danach weiter nach Gigny sur Saône zum Campingplatz Castel Camping Château de l’Epervière zu fahren.

 

 

Der Campingplatz lag sehr abgelegen und doch schön, da man in der Idylle einen tollen Sternenhimmel hatte. Wir packten unser Keego 3, welches wir erst einmal getestet hatten, aus und stellten schnell fest, dass unser Mini-Auto mit dem „Pseudo-drei-Mann-Zelt“ nur 20% der Campingfläche bedeckten. Dies führte häufig zu einem leichten schmunzeln bei vorbeigehenden Leuten.

Als Zelt auf einem Campingplatz hat man mit vielen zu Kämpfen, woran wir erst nicht gedacht haben. Autos hört man sehr laut, daher sollte man weiter Weg von der Straße sein Zelt aufschlagen. Ein weiteres Problem stellte unsere Straßenbeleuchtung dar. Diese kann dafür sorgen, dass es im Zelt sehr hell wird und man kein Auge zu bekommt. Ebenso gilt es Wasserleitungen von Wohnmobilen nicht zu vergessen, wenn diese Abwasser durchlassen oder Spülen. Dennoch ist ein Campingplatz viel Wert, vorallem am Anfang. Wenn etwas fehlt, gibt es meist kleine Supermärkte. Hat man nichts zu Essen, sucht man eben doch mal das Restaurant oder Bistro auf, statt direkt Jagen zu gehen und seinen Überlebenstrieben die Oberhand zu lassen.


Castel Camping Château de l’Epervière – Der Campingplatz ist schön gestaltet, hat eine angenehme Atmosphäre und ist wie viele Campingplätze sehr Familien- und Kinderlastig. Das Restaurant war sehr nobel und für unsere Zwecke zu teuer. Unserer Meinung nach ein zu großer Kontrast zwischen Camping und feinem Essen, welches unterschiedliche Zielgruppen anspricht. Das Bistro war gut, die Sanitäranlagen waren okay, man braucht sich nicht zu ekeln. Wenn dies der Fall ist, liegt es meist an Besuchern und nicht an dem Betreiber. Die kleine Burg sieht schön aus und bringt etwas Romantik in die Atmosphäre. Die nächsten Supermärkte gab es in Gigny. Nach einer Nacht im Zelt mit fantastischem Persaiden-Himmel ging es weiter in den Süden.

Auf Grund der langen Strecken und des super Wetters, freut man sich wie ein Schneekönig, wenn das Dach nach einigen Stunden drauf ist. Ebenso ist man wieder begeistert, wenn man ohne wieder losfahren kann. Da gibt es einen klaren Pluspunkt, denn mit Cabrio wird es einfach nicht langweilig!

Südlich von Gigny fließt der wasserreichste Fluss Frankreichs, die Rhône. Diese trennt Ardèche und Drôme und fließt weiter bis ins Mittelmeer. An diesem entlang genossen wir jeden der 200 Kilometer durch das Rhonetal und machten einen Zwischenhalt in Valence.

Champ de Mars

Ein wunderschönes Städtchen mitten im grünen Tal, umhüllt von grünbewachsenen felsigen Hügeln. Der Aussichtspunkt am Pavillon ermöglicht einen perfekten Ausblick auf die 5km westliche gelegene Burg Crussol. Der Park ist im absoluten Topzustand und erinnert an die Französische Barockzeit. Das Marsfeld “ Champ du Mars“ wurde früher für militärische Zwecke genutzt. Mittlerweile wurden die großen Flächen für tolle Plätze und Parkanlagen genutzt.

Trotz des beeindruckenden Parks, dem tollen Ausblick und den historischen Sehenswürdigkeiten, wirkte das Städtchen wie ausgestorben. Es gab einen kleinen Hotspot in der Altstadt, wo wir nach einem Eis jedoch etwas verdutzt betrachtet wurden, als wir versuchten mit Englisch auszukommen. Unser Schulfranzösisch reichte jedoch aus, wenn man sich auf Teufel komm raus verständigen muss!

Weiter ging es über Nîmes, wo wir eine Nacht im Hotel hatten, bis an den Strand beim Campingplatz Laroque des Alberes. Anschließend nach Andorra in das Magic Hotel und weiter bis nach Valencia! Doch lassen wir lieber Bilder sprechen! 

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