
Toyota GT86 und Subaru BRZ = Toyobaru GTZ?
Der Toyota GT86, der gedankliche Nachfolger des legendären AE86, des Lieblingsfahrzeugs der Drift- und Bergpasslegende Keiichi Tsuchiya und gleichzeitig stark verbunden mit dem Anime Initial D. Ein tiefer Schwerpunkt, eine sportliche Coupe Karosserie und Heckantrieb. Ob es sich nun um einen Subaru oder einen Toyota handelt, darum kann man sich streiten. Gebaut wird er im Subaru-Werk in Gunma und die Boxerbauweise deutet natürlich auf einen Subaru hin. Der Heckantrieb, die Historie und der Fakt, dass Toyota einen Anteil von 20% an Subaru hält, sprechen allerdings dagegen. Daher lassen wir diese Frage offen. Da aus dieser Kooperation jedoch der GT86 entstanden ist, kann sie folglich nur gut gewesen sein.
Solider Motor mit kleinen Problemen?
Wer sich einen der schicken Flitzer kaufen möchte und sich ausreichend informiert, stellt vermutlich fest, dass es garnicht so leicht ist, ein sorgenfreies Modell zu finden. Obwohl man vergleichsweise viele auf der Straße sieht, scheint es doch einige Probleme zu geben. Dreiecksplatte, Ventilfedern, Öldruck etc.. Dann gab es da mal einen Rückruf zu dem jedoch viele keine Chance hatten und das Facelift ist nicht nur teurer, sondern auf Grund des Baujahres auch mit RDKS Sensoren ausgestattet..will man das wirklich? Lieber einen Beitrag mehr gelesen, als später blöd aus der Wäsche gucken!

Auffällig sind die Motorschäden beim Toyota GT86, falls man sich auf den Anzeigeportalen umschaut. Nach unserer Recherche und Interviews mit Toyota Händlern fing es mit den Ventilfedern an. Es gab einen Rückruf, da eine Charge Ventilfedern kleine verunreinigende Teilchen in der Legierung enthalten kann. Dies kann auf Dauer zu Ermüdungsbrüchen und folglich einem Motorschaden führen Quelle. Subaru hatte diesen Rückruf an mehreren Fahrzeugen durchgeführt, da es sich um ähnliche Motorbaugruppen mit dem 2.0l FA20 und FB20 handelt Quelle.
Die Rückrufaktion als Ursache statt Folge
Die Rückrufaktion wurde von Toyota gestoppt, weil es nach der Durchführung ebenfalls zu Motorschäden kam! Bei Modellen, welche vermutlich nie ein Problem bekommen hätten. Nani!? Wie kann das denn sein? Folglich ist der Boxermotor eben kein klassischer R4 Ottomotor und gehört zu den Steckenpferden von Subaru. Um den niedrigen Schwerpunkt zu erreichen, laufen translatierende Bauteile, wie Kolben, Ventile etc. beim Boxermotor horizontal. Schauen wir uns die Bauform des typischen Boxermotors an, erkennen wir, dass viele Dichtflächen aus diesem Grund vertikal statt horizontal verlaufen.

Die folgenden Informationen sind ohne Gewähr und Garantie, jedoch von uns so aufgefasst worden. Wenn nun die Ventilfedern getauscht werden, muss einiges abgebaut werden und die Zugänglichkeit es etwas schwieriger als bei vertikalverlaufenden Ventilen. Auseinander kann jeder! Beim Zusammenbau allerdings, muss akribisch auf die Dichtmassenmenge geachtet werden, um zu Vermeiden, dass ein Überschuss diese in den Ölkreislauf befördert und damit Kanäle, wie Ölbohrungen verstopft.
Baudatum des Toyota Modells herausfinden
Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 03/2012 bis 07/2013 , dies hat mit der Erstzulassung nichts zu tun! Wann das Fahrzeug gebaut wurde findet Ihr hier: http://www.toyodiy.com/parts/q.html . Dort die VIN eingeben und Ihr erhaltet einige nette Informationen, denn manchmal steht ein Fahrzeug auch 10 Monate, bis es exportiert und verkauft wird.
Fazit – Kauf eines GT86?
Bei unserem Modell wurde dieser Rückruf von Toyota durchgeführt, jedoch kannte der Vorbesitzer den Mechaniker gut, welcher bereits Erfahrung mit Boxermotoren hatte. Wir wollten den Kopf ausschalten und ein Modell mit ausgetauschten Ventilfedern kaufen. Alternativ kann man auch beherzt beim Pre-Facelift GT86 zugreifen, wenn man kein Kopfmensch ist, denn das Risiko eines Federbruchs ist doch eher gering. Dies war auch ein Grund, weshalb die Rückrufkampagne von Toyota wieder abgeblasen wurde. Wer Motortuning auf dem Plan hat, wird die Federn vielleicht sowieso tauschen.
Wir hoffen der Beitrag hat euch gefallen!
Eine Antwort auf „Toyota GT86 und Motorschaden“
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