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Shizuoka Bergpass 388 – Tagestrip

Der Pass 388 in Shizuoka ist ein Geheimtipp von uns. Fernab von Instagram und co, lässt sich beeindruckende Natur mit dem Auto erleben.

Die Route 388 in Shizuoka läuft tief im Land zwischen den Bergen entlang des Ōi Rivers. Ein reiner Bergpass wäre als Toge ausgezeichnet, die Route 388 ist jedoch von allem ein bisschen. Das macht es auch so interessant als Tagesausflug gibt es hier viel zu entdecken. Dies zeigt auch der Straßenname, das wollen wir kurz aufschlüsseln.


静岡県道388号接岨峡線,

静岡県 – Shizu oka ken – Die Präfektur Shizuoka

道 dou – Straße, Pfad

388 号 – 388 go – Nummer 388

Doch in dem weiteren Namen steckt noch viel mehr, unabhängig von der Aussprache bedeuten die Zeichen folgendes

– berühren, näher kommen

– felsiger Berg

– Schlucht

– Linie

Genau das ist Programm und ein Grund, weshalb uns dieser Pass so gut gefallen hat. Brücken, enge Kurven und tolle Aussicht weg von allen Instagrammern und co. Ausgesprochen wird sie übrigens Shizuokakendou 388 gousessokyousen. Bei der Aussprache der Kanji waren sogar unsere Locals am Limit, dies zeigt den Umfang der japanischen Sprache.

Nagashima Dam

Ein beeindruckendes Ziel ist der Nagashima Dam, dieser bietet nicht nur das beeindruckende Bauwerk, sondern auch die Shibuki Bridge, um dem ganzen Spektakel ganz nah zu kommen!

Okuōikojō Station

Okuōikojō Station ist eine wenig befahrene Bahnstation in Shizuoka Japan

Die Station ist ein absolutes Highlight und ich empfehle jedem, den nächsten Parkplatz aufzusuchen und den Weg hochzulaufen, um die wundervolle Aussicht auf die Tempelstation zu werfen. Wer keinen großen Wert auf Individualverkehr legt, kann natürlich auch die Bahn nutzen. Ein schmaler Pfad verbindet die Station mit dem Aussichtspunkt. Nicht nur die atemberaubende Perspektive, auch Affen sind in dieser Gegend anzutreffen. Das grüne Wasser auf unserem Bild liegt am Sturm Hagibis, welcher einige Tage vorher auf Japan traf. Folgenden Weg müsst ihr entlang laufen, um zur oben gezeigten Aussicht zu kommen, auch wenn es wie eine Straßensperre aussieht, gilt dies nicht für Fußgänger.

Hat man seine Gazillionen Fotos von diesem unglaublichen Ort gemacht und ist voller Vorfreude auf den Rest der Strecke Richtung Shizuoka City, darf man sich auf abenteuerliche Straßen einstellen. Die Aussicht wurde uns zwar etwas genommen, weil die Wolken bereits „Guten Abend“ wünschten, jedoch passt es einfach zur japanischen Idylle.

Pünktlich zur Dämmerung trafen wir in Shizuoka City ein, gaben unseren Nissan ab und suchten eine Bleibe. Mit Adleraugen erkennt man, dass sich uns der Fuji in der Abenddämmerung gezeigt hat. So kann ein Tag enden…

Was braucht man?

Einen Mietwagen, viel Zeit, gute Laune und Entdeckungsdrang. Unser Nissan Note war zwar kein Hachiroku oder S2000, meisterte aber jede Steigung und hat preislich kein großes Loch in das Budget gerissen.

  • Start in Shimada – Ende in Shizuoka City
  • Streckenlänge je nach genauer Route 100 – 130 km
  • Reine Fahrtzeit Dementsprechend 2:30 – 3:00h
  • insgesamt mit Wandern, Stops etc. ca. 6:00

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